Ziele und Konzept

    Die kriminalpräventive NRW-Initiative „Kurve kriegen“ zielt darauf ab, besonders kriminalitätsgefährdete Kinder und Jugendliche (überwiegend im Alterssegment von 8 bis 15 Jahren) so früh wie möglich zu erkennen und sie durch individuelle, passgenaue Reaktionen und Maßnahmen nachhaltig vor einem dauerhaften Abgleiten in die Kriminalität zu bewahren.

    Bei der Auswahl der Zielgruppe geht es neben der Feststellung der Art und des Umfangs strafrechtlicher Auffälligkeiten insbesondere auch um die Berücksichtigung der Lebensumstände dieser Kinder und jungen Jugendlichen, denn Problembelastungen (sog. Risikofaktoren) können maßgebliche Ursachen für die Entstehung und Manifestierung von Kriminalität sein.

    Zur Erreichung der Ziele arbeitet die Polizei mit anerkannten Trägern der freien Kinder- und Jugendhilfe zusammen. Diese stellen per Dienstleistungsvertrag pädagogische Fachkräfte (PFK) zur Verfügung. Die Aufgabe der PFK ist es, die individuellen Ursachen für das delinquente Verhalten herauszuarbeiten und dementsprechend gezielte Unterstützung in Form von passgenauen und langfristig kriminalpräventiv wirkenden Hilfeangeboten für die Teilnehmenden und ihre Familien anzubieten.

    Die Teilnahme an der Initiative „Kurve kriegen“ ist freiwillig.

    Im Rahmen von „Kurve kriegen“ können die PFK – neben den eigenen Leistungen – auch Angebote und pädagogische Maßnahmen der Kinder- und Jugendhilfe vor Ort einbeziehen. Sämtliche Maßnahmen sowie die Leistung „PFK“ werden vom Land Nordrhein-Westfalen finanziert.

    „Kurve kriegen“ in ein Leben ohne Krimi­nalität

    Sie sind noch sehr jung und doch schon auf dem Weg in eine „kriminelle Karriere“: Mehrfachtatverdächtige Kinder und junge Jugendliche in besonderen sozialen Problemlagen. Bevor solche Entwicklungen Fahrt aufnehmen, beugt die nordrhein-westfälische Polizei gezielt und wirkungsvoll vor. Mit der NRW-Initiative „Kurve kriegen“ hilft sie den jungen Menschen und ihren Familien aus der Kriminalität. Dabei geht die Polizei NRW neue Wege, um Betroffene und Fachleute einzubinden.

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    Der direkte Draht zur Initiative