Teilnehmer der Initiative „Kurve kriegen“ sammeln neue Impulse und Erfahrungen im Trampolinpark

Wie in allen „Kurve kriegen“-Standorten sind auch wir, die pädagogischen Fachkräfte in Wesel, immer auf der Suche nach spannenden, neuen und gerne auch ungewöhnlichen Möglichkeiten, um unseren Teilnehmern neue Erfahrungen, Perspektiven und Motivation zu verschaffen. Diesmal entschieden wir uns für den Trampolinpark „High Fly“ in Gelsenkirchen.  

Zwischen Salti, Sprüngen und jeder Menge Energie wurde hier weit mehr als nur sportlicher Ehrgeiz gefördert. Für die Teilnehmer stand die Aktion ganz im Zeichen der persönlichen Entwicklung, der Gemeinschaft und des Ziels, alte Muster hinter sich zu lassen. Springen bedeutet loslassen, aber auch Kontrolle behalten, dies ist sinnbildlich für das, was wir den Jugendlichen mitgeben wollen. Kurve kriegen unterstützt seit 2011 hochgradig kriminalitätsgefährdete Kinder und Jugendliche dabei, aus kriminellen Bahnen auszubrechen und neue Wege einzuschlagen. Der Besuch im Trampolinpark ist dabei nur ein kleiner Teil der präventiven Arbeit, in der bei dieser Aktion, Bewegung, Teamgeist und pädagogische Begleitung miteinander verknüpft wurden.

Für die Jugendlichen war der Trampolintag mehr als nur ein Freizeitspaß. Sie konnten erleben, dass man durch Übung weiterkommt und Unsicherheiten mit  Geschick und Mut überwinden kann.  Diese Erfahrungen sind gezielt Teil des Konzepts: Wer sich selbst etwas zutraut, kann auch Verantwortung für sein Leben übernehmen. Das pädagogische Team begleitete den Ausflug mit Reflexionsrunden und individuellen Gesprächen. Dabei wurde deutlich: Das gemeinsame Erleben stärkt nicht nur das Vertrauen untereinander, sondern öffnet auch Räume für persönliche Gespräche und neue Vorsätze.

Solche Maßnahmen sind selbstverständlich nur Bausteine in einem längeren und nicht einfachen Prozess - aber jeder dieser Bausteine hat seine Bedeutung und Wertigkeit.