Die Initiative "Kurve kriegen" zeigt eindrucksvoll, wie wichtig eine enge und vertrauensvolle Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Professionen ist, um Jugendlichen in schwierigen Lebenssituationen wirkungsvoll zu helfen. Sowohl die Jugendhilfe im Strafverfahren (JuHiS) als auch Schulen sind dabei wertvolle Partner, die mit ihren spezifischen Erfahrungen und Perspektiven, sowie einer engen Zusammenarbeit wesentlich zum Erfolg der Initiative beitragen. Ein Vertreter der JuHiS und ein Schulleiter betonten jüngst die konstruktive und erfolgreiche Zusammenarbeit, die "Kurve kriegen" in ihren Einrichtungen ermöglicht.
Diese positiven Rückmeldungen verdeutlichen, wie wichtig starkes Netzwerken und das Bündeln von Kompetenzen für nachhaltige Präventionsarbeit sind. Durch eine solche Kooperation können die verschiedenen Akteure gezielt an den Problemlagen der Kinder und Jugendlichen arbeiten und ihnen frühzeitig neue Perspektiven eröffnen.
Statement der Jugendgerichtshilfe Kempen
Treffen sich Polizisten und Sozialarbeiter...
„Was wie ein Witz beginnt, endet in einer wunderbar konstruktiven und entgegen aller Stimmen, die zum x-ten Mal lautwerden und verkünden wollen, dass so etwas nicht funktioniert, sich gegenseitig bereichernden Kooperation auf Augenhöhe, mit gegenseitigem Respekt vor der jeweils anderen Berufsgruppe. „Der Cop und der Sozi“, die eine gemeinsame Mission und Vision haben. Nämlich voller Herzblut und Tatendrang etwas gegen die zunehmende Hoffnungs- und Perspektivlosigkeit unter Kindern und Jugendlichen, die oftmals mit Mobbing, Vorurteilen und Gewalt einhergeht, zu unternehmen. Mich persönlich bereichert die Zusammenarbeit sehr und ich möchte meinen Wegbegleitern von Kurve kriegen vielmals für die gute Kooperation und die „Schau über den Tellerrand“ danken. We can´t change the world, but we can improve the world around us!!!”
Daniel Hammacher
Amt für Kinder, Jugend und Familie
Allgemeiner Sozialer Dienst und Frühe Hilfen
Statement eines Schulleiters
„Der Bedarf an Schülern und Schülerinnen, die wir gemeinsam vor einem Abgleiten in die Kriminalität bewahren möchten, ist immens und steigt stetig. Umso erfreulicher ist es, dass wir uns auf kurzem Wege austauschen und engmaschig miteinander kooperieren können, um den mitunter sehr schwierigen Herausforderungen der Realität auch adäquat begegnen zu können. Die Initiative Kurve kriegen ist mittlerweile schulbekannt und positiv besetzt. Den Schülerinnen und Schülern sowie den beteiligten Eltern und Erziehungsberechtigten ist sehr klar, dass es bei der Initiative nicht um Vorwürfe oder Bestrafung geht, sondern um individuelle Hilfestellung, Beratung, Zuwendung und natürlich um eine verlässliche Bindung und eine tragende Beziehung. Eure vielfältigen Möglichkeiten und vor allem die Menschen-verbindende Art und Weise, wie ihr unseren Schülerinnen und Schülern begegnet, sorgt dafür, dass sie sich sehr gerne auf die Arbeit mit euch einlassen, sich auf Treffen freuen und verloren gegangenes Vertrauen stückchenweise zurückerlangen. Und das zu einem Zeitpunkt in ihrem Leben, in der die Jugendlichen bereits schwere Krisen und oftmals wenig Halt, Unterstützung und fehlende Perspektive erleben. Danke dafür!!!“
Ludger Franken
Schulleiter Förderzentrum West